ÖRV Jour Fixe Februar - Digging Deep / Die Sammlung der Artothek des Bundes
Die Sammlung der Artothek des Bundes umfasst mehr als 38 000 Kunstwerke und ist im 2. Tiefgeschoss des Belvedere21 beheimatet. Gespeist wird sie aus den Kunstförderungsankäufen der Republik seit 1948 und ihre Aufgabe ist einerseits die Dokumentation des künstlerischen Schaffens in Österreich. Es ergibt sich daher eine große Materialvielfalt aus Gemälden, diversen Arbeiten auf Papier, Objekten, raumgreifenden Installationen, Fotografien oder auch A/V Medien.
Andererseits ist ihre Aufgabe die Ausstattung der Büro- und öffentlichen Räumlichkeiten der Bundesdienststellen und mehrheitlich im Bundeseigentum befindlichen Institutionen in ganz Österreich. Österreichische Botschaften und die Kunstforen im Ausland gehören dementsprechend auch zur "Kundschaft" der Artothek. Es befinden sich ca. 4500 Kunstwerke an ihren Leihorten und es gibt jährlich durchschnittlich 700 Leiheingänge und 400 Leihausgänge. Konservatorisch ergeben sich aus dieser enormen Leihtätigkeit natürlich interessante Herausforderungen, die im Zuge des Jour Fixes vorgestellt und lebhaft diskutiert wurden: wie können sinnvolle Workflows geschaffen werden, die den ethischen Grundlagen der restauratorischen Gemeinschaft entsprechen und dennoch effizient ablaufen? Wie ist mit dem Denkmalschutz der Sammlung einerseits und ihrem Auftrag der Leihtätigkeit in nichtmuseale Umgebungen andererseits, umzugehen?
Darüber hinaus ermöglichte das Team um Sammlungsleiterin MMag. Claudia Baumann und Restauratorin Dr. Mag. Gunn Pöllnitz spannende Einblicke in das beeindruckende Depot. Der ÖRV dankt herzlich für den interessanten Abend und den netten Ausklang bei Brötchen & Bier!

